VOLLZEITLEBEN.
Vor 4 Jahren war ich ein Paradebeispiel für WORK-Life-IMbalance. Ich war bereit für meinen ersten, richtigen Job mein Leben mal hinten anzustellen, um mich im Job so richtig schön zu beweisen. Damit ich schnell befördert werde. Damit ich mehr Geld verdiene. Um mehr Anerkennung zu bekommen gute Arbeit zu leisten. Ich dachte immer, irgendwann – wenn ich meine Beförderung in der Tasche habe – kann ich ja einen Gang zurückschrauben. Dann stellt sich die ersehnte Work-Life-Balance schon ein, von der jeder spricht. Aber sie blieb aus.
Warum hatte sich also mit der Beförderung und auch als ich weniger Stunden arbeitete nichts an meiner gefühlten Work-Life-Balance geändert?
Mit der Beförderung änderte sich nichts und ich erkannte: Es lag an mir. Welche Erwartungen ich an mich selbst hatte und dachte Andere an mich stellen. Und den Druck unter den ich mich weiterhin während der Arbeitszeit setzte. Das Gefühl nur in meiner Freizeit “so richtig zu leben”. Diese Dinge hielten mich weiterhin im Ungleichgewicht.
Das Konzept begegnet uns überall: Unternehmen brüsten sich damit, eine gute “Work-Life-Balance” zu bieten, um gute Mitarbeiter an Land zu ziehen. Die Wellness Industrie profitiert davon, dass Menschen sich in Ihrer Freizeit von der Arbeit erholen und Stress abbauen möchten. Das Ziel, Arbeit und Privatleben in ein “ausgewogenes” Gleichgewicht zu bringen, erweckt den Anschein, dass die beiden Dinge voneinander getrennt sind.
Aber das sind sie nicht! Egal ob während der Arbeit oder in Deiner Freizeit, Du lebst zu jeder Zeit.
Und möchtest Du nicht auch lieber Vollzeitleben?